Beispiel aus dem Alltag – Ein Einblick in unsere Arbeitsweise

Die Firma Menschenkenner arbeitet branchenübergreifend – vom internationalen Großkonzern über den Mittelstand und Familienunternehmen bis hin zu politischen Organisationen.

Praxisbeispiele verdeutlichen dabei am Besten wie vielfältig und praxisnah unsere Arbeitsweise sein soll. In diesem Beispiel wurde der Kunde von uns während eines 2-tägigen Leadership Meetings begleitet, das Ziel war die neu formulierten Unternehmenswerte gemeinsam zu erarbeiten und gleichzeitig Feedback von Führungskräften aus jedem der Standorte weltweit einzuholen. Es wurde der Grundstein für eine globale Unternehmenskultur gelegt und ein Prozess ins Rollen gebracht. Natürlich sollte dabei auch der sehr erfolgreichen Vergangenheit gehuldigt und die Erfolge des vergangenen Jahres gefeiert werden. Für ein gelungenes Projekt (eine gelungene Veranstaltung) darf natürlich auch Spass und die Gelegenheit sich mit den Kollegen über andere Themen auszutauschen nicht zu kurz kommen.

Das Unternehmen wurde in den letzten Jahren von einer patriarchalisch strukturierten Linienorganisation in den kompletten Gegenentwurf, eine echte Matrixorganisation, transformiert. Der Wechsel von einer eigentümergeführten Organisation zu einem von der Geschäftsleitung betriebenen Unternehmen war notwendig und ist in Bezug auf die KPIs erfolgreich überstanden. Umso wichtiger ist es dabei die Werte, Identifikation und, kurz gefasst, die Kultur des Unternehmens nicht zu übersehen. Es sollte für Orientierung in Bezug auf die „neuen Werte & Strategien“ gesorgt werden. Insgesamt wurde der Fokus auf die erarbeiteten Kernaspekte von Führung (Verantwortung, Empowerment, Vertrauen) und ein grundlegendes funktionsübergreifendes Verständnis davon gelegt.

Wenn etwas verändert werden soll braucht es zunächst eine Kultur die das Bestehende hinterfragt oder es vielleicht sogar in Frage stellt. Die Grundidee von Menschenkenner ist es deshalb, einen Reflexionsprozess über das tradierte Verhalten und die gewohnte Haltung zu starten. Der effektivste Weg, einen solchen Reflexionsprozess einzuleiten, besteht darin, die Teilnehmer durch mehrere interaktive Übungen zu aktivieren. Einige Übungen und Aufgaben sollten das Erarbeitete erfahrbar machen und gleichzeitig für einen Konsens unter den Beteiligten sorgen.

Wenn etwas verändert werden soll braucht es zunächst eine Kultur die das Bestehende hinterfragt oder es vielleicht sogar in Frage stellt.

Die über einen monatelangen Prozess mit Feedback aus dem gesamten Unternehmensbereich erarbeiteten Kernaspekte der „neuen Werte & Strategien“ wurden zunächst vorgestellt. Die Teilnehmer, wichtige Entscheider und Führungskräfte auf Schlüsselpositionen im globalen Unternehmen, wurden daraufhin aktiviert, die Kernaspekte in funktionsübergreifend zusammengestellten Teams zu durchdenken und in ihren Verantwortungsbereich zu übersetzen. Nach der Präsentation der Ergebnisse wurden diese in einer Art moderierten Q & A-Sitzung diskutiert & reflektiert. Natürlich wurde dieser Prozess von uns begleitet und sowohl in den Kleingruppen als auch in der Diskussion richtungsweisend mit entsprechenden Inhalten erweitert oder offen für Klarheit gesorgt.

Um die Erfahrungen und neuen Erkenntnisse entsprechend zu rahmen und den Teilnehmern sowie der Geschäftsleitung einen noch klareren Blick für die verbleibenden Bedürfnisse zu liefern wurden die Ergebnisse des Vormittags noch einmal in einer Keynote abgebunden und die wichtigsten Aspekte zusammengefasst.

Weitere Übungen die vor allem die funktionsübergreifende Zusammenarbeit weiter fördern sollten fanden am Nachmittag statt. Ein Highlight aus unserer Sicht war sicherlich die Freude der Teilnehmer über die erfolgreiche Durchführung des intensiv vorbereiteten abschließenden Team-Events. Auch die Koch-Veranstaltung am darauffolgenden Abend hat die Teilnehmer sicherlich noch einmal näher zusammen und dem Unternehmen insgesamt näher gebracht. Gerade diese positiven Erfahrungen im Kontext einer „Firmenveranstaltung” können den Unterschied machen, der den Unterschied zwischen einer vorgegebenen und einer gelebten Kultur macht.

Eine gelungene Veranstaltung war es dann, wenn bei den teilnehmenden Führungskräften ein gemeinsames individuell anwendbares verändertes Bild auf Führung im Rahmen der „neuen Werte & Strategien“ entstanden ist. Nichtsdestotrotz war diese Veranstaltung nur der Anstoß eines Prozesses, der bis in die „hintersten Ecken” des Unternehmens, über alle hierarchischen Ebenen & Kontinente fortgeführt werden muss, wenn ein durchdringendes Verständnis für das neue Vorgehen erzeugt und eine zu Alltag & Selbstverständnis werdende Kultur gelebt werden soll.

Einen noch detaillierteren Einblick in unsere Arbeitsweise bei Kulturveränderungen und generellem Wandel der Anforderungen an Führung finden Sie in unserem Blogeintrag  „Führung im postheroischen Zeitalter” oder „Selbstbestimmung & Eigenverantwortung”.