“Live today the future you wish for the world!” – Mahatma Gandhi
“Live today the future you wish for the world“! So lautet eines der beeindruckendsten Zitate von Mahatma Gandhi. Und ich frage mich dieser Tage immer öfter, was die Welt ist, in der ich leben möchte. Eine von Angst, Abstand und Isolation bestimmte? Eine von der medialen Verbreitung von Halbwahrheiten verursachte verwirrten, verschreckten, verstörten? In einer, in der renommierte Wissenschaftler nicht nur nicht mehr gehört, sondern zu Scharlatanen erklärt werden, wo die Wissenschaft einer neuen Form des Populismus weicht? Eine, in der man alles zum vermeintlichen Schutz vermeintlich Schutzbedürftiger tun darf, politisch, medizinisch und gesellschaftlich?
Auf gar keinen Fall! Da mache ich nicht mit! Eine solche Welt scheint mir so wenig erstrebenswert, dass ich meines eigenen Lebens darin müde werde.
Machen wir uns klar, wie stark die Narrative wirken, die hier jenseits von begründeten Fakten verbreitet wurden. Ja, Narrative, Erzählungen. Oder wie es Heinz von Förster nennen würde, Konstruktionen von Wirklichkeit. Mir ist nicht klar, warum wir nicht etwas erfinden, was uns nährt, stärkt und eint?!
Daher ein unerhörter Versuch von mir:
Ich möchte in einer Welt leben, in der sich Menschen ohne Vorurteile und Angst begegnen, einander unterstützen, sofern es angebracht oder notwendig ist auch berühren. Zur Begrüßung, Verabschiedung oder noch viel eher beim Leisten von erster Hilfe. Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft wären in der Tat Aspekte, für die ich mein eigenes Leben bereit wäre aufs Spiel zu setzen! Daher gehe ich weiter auf Menschen zu und biete Hilfe und Herzlichkeit an, in dem Wissen und Vertrauen, dass uns vor COVID-19 weitaus schlimmere Keime dahinraffen könnten. In der Konstruktion des zweiten Quartals 2020 gehöre ich damit zu den Leichtsinnigen, die womöglich das Leben anderer durch ihre Ignoranz aufs Spiel setzen.
Interessanterweise hat man eben das auch Mahatma Gandhi nachgesagt. Und daher folge ich seinem Beispiel, steige in die viel zu großen Fußabdrücke, die er vor nunmehr über hundert Jahren hinterlassen hat und lebe heute die Zukunft, die ich mir für die Welt wünsche.